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  • Integrierte Sicherheitslösungen

Das Internet der Dinge (IoT) - Wie es den Weg für integrierte Sicherheitslösungen ebnet

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Roberta Vogel
Lesedauer: 2 Minuten

Das Internet spielt in der heutigen globalisierten Welt eine immer zentralere Rolle. Um eine weltweite Vernetzung und Kommunikation zu ermöglichen, nimmt die Bedeutung von miteinander verbundenen Geräten, die Daten austauschen, entsprechend zu. Auch die Sicherheitsbranche macht sich diesen Trend zu Nutze, denn er ermöglicht es den Nutzern, Daten proaktiv zu nutzen. 

In den letzten zehn Jahren hat sich die Technologielandschaft in der physischen Sicherheitsbranche erheblich verändert: IP-basierte Technologie und vernetzte Systeme wie das Internet der Dinge (IoT) ersetzten proprietäre und analoge Systeme und ebneten den Weg für integrierte Sicherheitslösungen. Und dieser Trend wird sich fortsetzen: Es wird erwartet, dass die Zahl der mit dem Internet verbundenen Geräte bis Ende 2025 weltweit 75,44 Milliarden erreichen wird. 

Was bedeutet also das Internet der Dinge für die Sicherheitsbranche? Fangen wir gleich an. 

Die Verschmelzung des Physischen mit dem Digitalen: Das Internet der Dinge als ganzheitliches Sicherheitskonzept

Das Internet der Dinge beschreibt physische Geräte, die direkt oder über eine Netzwerkschnittstelle mit dem Internet verbunden sind. Über Sensoren und Steuerelemente sind sie in der Regel über eine cloudbasierte Anwendung steuerbar. IoT-Geräte sammeln und tauschen automatisch Daten über ein Netzwerk via API aus - so können sie in Echtzeit miteinander kommunizieren. Für Sicherheitsexperten bedeutet das Internet der Dinge eine Konvergenz der physischen und digitalen Welt. Geräte, die mit dem Internet der Dinge verbunden sind, sind neue Sicherheitswerkzeuge und könnten eine Sicherheitsrevolution auslösen. Vernetzte Systeme und IoT-Geräte bieten leistungsstarke neue Erfassungs- und Managementfunktionen, um Verbindungen zwischen physischen Sicherheitssystemen wie Videoüberwachung, Zugangskontrolle und Alarmmanagement herzustellen, die mit dem Internet verbunden sind.

Nehmen wir zum Beispiel intelligente Sicherheitskameras. Jahrelang konzentrierte sich die Videoüberwachungsbranche auf den Anschluss der meisten Systeme an Internetprotokoll (IP)-basierte Netzwerke. Mit den jüngsten Verbesserungen bei den mobilen Netzwerken, der Cloud-Technologie und dem leicht verfügbaren Glasfaser-Backbone bietet das Internet der Dinge einen ganzheitlichen Ansatz, bei dem vernetzte Systeme und generierte Daten lokal oder in der Cloud analysiert werden. So erhalten die Entscheidungsträger die notwendigen Informationen in einer vollständig anpassbaren und leicht lesbaren Oberfläche. Intelligente Überwachungskameras zeichnen also nach wie vor wie herkömmliche Kameras Videostreams auf. Die IoT-Technologie erfordert jedoch keinen menschlichen Mitarbeiter, der sich das Videomaterial ansieht, um Sicherheitsvorfälle zu erkennen und die Einsatzkräfte entsprechend zu alarmieren.

Neben der Sicherheitsüberwachung sind die bekanntesten Beispiele für das Internet der Dinge Verbraucheranwendungen, die im so genannten "Smart Home" kombiniert werden. Dort bilden vernetzte physische Geräte wie Türklingeln, Sicherheitsalarme, Klimaanlagen und Rauchmelder einen vernetzten Knotenpunkt, in dem sie Daten austauschen. Dieses "Hub" an miteinander verbundenen Haushaltsgeräten ermöglicht es dem Hausbesitzer, die physische Sicherheit und die mit dem Haus verbundenen Anwendungen, wie Alarmanlagen oder Türschlösser, von einem einzigen Gerät aus fernzusteuern.

Welchen Nutzen hat das Internet der Dinge für die Geschäftsabläufe von Sicherheitsexperten?

Fundiertere und schnellere Entscheidungen für Einsatzkräfte

Wenn es um Sicherheit geht, zählt jede Sekunde. Der Hauptvorteil von intelligenten Sicherheitsgeräten, die mit dem Internet der Dinge verbunden sind, besteht darin, dass sie Daten schneller verarbeiten und weitergeben können als menschliches Personal. Sobald ein Sicherheitsvorfall eintritt, benachrichtigt die IoT-Technologie automatisch die zuständigen Stellen. Darüber hinaus können Notfallteams die sensorgesteuerten Daten, die von einer Vielzahl von IoT-Geräten gesammelt werden, nutzen, um kritische Informationen zu verstehen und zu verarbeiten, bevor sie sich entscheiden, vor Ort zu gehen. Der Erhalt genauer und sicherer Informationen kann somit das Situationsbewusstsein und die Reaktionszeit der Sicherheitsteams verbessern und ihnen helfen, die richtigen Entscheidungen zur richtigen Zeit zu treffen.

Kombinierte Daten für tiefere Einsichten verbessern die Sicherheit 

Die meisten herkömmlichen Sicherheitsgeräte erstellen Überwachungspfade ("Audit Trails"), die in gewisser Weise begrenzt sind. Manchmal erstellen sie nicht einmal einen Prüfpfad. IoT-Geräte können jedoch alles bis ins kleinste Detail aufzeichnen: IoT-Sensoren können zum Beispiel nicht nur erfassen, wie oft eine Tür geöffnet/geschlossen wird, sondern auch Veränderungen in der Umgebung erkennen, etwa Bewegungen oder die Raumtemperatur. 

Durch die kontinuierliche Erstellung von Prüfpfaden decken IoT-Geräte die Stärken und Schwächen der Sicherheitsstrategie eines Unternehmens auf. Die regelmäßige Analyse von IoT-induzierten Daten hilft Sicherheitsorganisationen daher nicht nur, Muster und Anomalien zu erkennen: Die Nutzung von Erkenntnissen aus IoT-Daten und fortschrittlicher Analytik erhöht auch die Präzision der Überwachung und hilft Sicherheitsexperten, ihre Sicherheitsstrategie zu verfeinern. Auf diese Weise können sie Ressourcen effizient zuweisen und sich gleichzeitig kontinuierlich an dringende und neue Bedrohungen anpassen. 

Optimierte Arbeitsabläufe steigern die betriebliche Effizienz 

Cloud-fähige Geräte haben bereits eine Umgebung geschaffen, in der Informationen fast nahtlos verfügbar sind. Indem es physischen Geräten ermöglicht, sich untereinander und mit dem Internet zu verbinden und Daten auszutauschen, erweitert das IoT diese Umgebung für jedes Gerät und jede Information. 

Da IoT-Geräte Informationen sammeln, die über die Fähigkeiten herkömmlicher, nicht vernetzter Geräte hinausgehen, können sie Veränderungen in der Produktivität oder in Prozessen verfolgen, managen und die Mitarbeiter darüber informieren. Wenn die Mitarbeiter sich dessen bewusst sind, können sie dieses "Mehr" an Informationen nutzen, um ihre Arbeitsweise zu überdenken und besser informierte Entscheidungen über ihre Aufgaben zu treffen.

Verbesserung des Risikomanagements und der Sicherheitspraktiken 

Qualität über Qualität. Menschen wollen ihrem Leben nicht "mehr", sondern "besser" hinzufügen. Und das gilt auch für Sicherheitsexperten: Auf der Suche nach besseren Technologien, Sicherheitspraktiken und Effizienz bewegt sich die Branche stetig auf die Verwendung besserer, umfassenderer Tools und Strategien für das Sicherheitsmanagement in Unternehmen zu. Hier hat die digitale Transformation den Grundstein für das Internet der Dinge gelegt, das die Art und Weise, wie Sicherheitsexperten sowohl physische als auch digitale Sicherheitsrisiken verwalten, erheblich verbessert. 

So können vernetzte (IoT-)Sensoren, Videoanalyse und maschinelles Lernen Sicherheitsexperten dabei helfen, Bedrohungen schneller zu erkennen. Gleichzeitig können sie durch Workflow-Technologie und Automatisierung Zeit sparen. Das Hosting ihrer Dienste in der Cloud bietet dabei viele Vorteile wie Skalierbarkeit und Flexibilität ihrer Sicherheitsabläufe. 

Das Internet der Dinge - Die Zukunft der Sicherheitsbranche?

Bei der Sicherheitstechnologie geht es in erster Linie um die Schaffung von Mehrwert und Wettbewerbsvorteilen für diejenigen, die sie nutzen. Da alle Arten von Organisationen danach streben, die Sicherheit zu verbessern, intelligente und integrierte Sicherheitslösungen zu schaffen und all diese Wettbewerbsvorteile für ihre Sicherheitsabläufe zu erlangen, kann man davon ausgehen, dass die Bedeutung des IoT weiter in die Höhe schießen und einen enormen Einfluss auf die weltweite Sicherheitsinfrastruktur haben wird. 

Während die physische Sicherheitsbranche noch nicht vollständig auf ein reines Ein-Plattform-Ökosystem umgestellt hat, arbeiten immer mehr Kunden, Systemintegratoren und Hersteller zusammen, um dies Realität werden zu lassen. Da die IoT-Geräte jedoch immer ausgereifter werden, wird die Technologie zur Korrelation von Sicherheitsdaten bald über die Echtzeitüberwachung hinausgehen und sich mehr auf die vorausschauende Analyse konzentrieren. Zukunftssichere Sicherheitsunternehmen werden nicht aufgrund der Größe und Stärke ihrer Belegschaft erfolgreich sein, sondern indem sie technologieorientiert und aufgeschlossen gegenüber neuen Technologien wie Cloud- und IoT-basierter Interoperabilität ihrer operativen Systeme sind. Sie werden in Ressourcen investieren, die sie dabei unterstützen, den reaktiven Ansatz des operativen Risikomanagements durch proaktivere Methoden zu ersetzen. 

Geschäfts- und Sicherheitskunden verlangen gleichermaßen immer mehr nach kostengünstigen Lösungen, die ihnen zugleich tiefere und aussagekräftigere Einblicke gewähren können. Um mit diesen Anforderungen Schritt zu halten, müssen physische Sicherheitssysteme miteinander und mit Systemen von Drittanbietern kommunizieren können. Gleichzeitig muss die Funktionalität der IoT-Geräte auch genügend Flexibilität bieten, um Upgrades und zukünftiges Systemwachstum zu ermöglichen. 

Indem sie die Kommunikation zu und zwischen IoT-fähigen Geräten über die evalink TNA-Geräte, Webhooks oder andere kompatible Protokolle wie MQTT, SIA DC-09, VdS 2465, VdS-SecureIP, FlexC ermöglicht, verbindet unsere zukunftssichere Alarmmanagement-Plattform evalink Menschen und Dinge mit einer Welt der unbegrenzten Möglichkeiten. 

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